City Bound sind erlebnispädagogische Aktivitäten in der Stadt. Während die klassische Erlebnispädagogik die Natur als „Lehrmeisterin“ nutzt, verbindet City Bound die Infrastruktur der Städte mit Herausforderung und dem Lernen in der Gruppe. Geschäfte, U-Bahn-Netze, Fußgängerzonen, Parks, Passanten, Denkmäler, Straßenkünstler – all diese bunten Facetten des Stadtbildes werden im Rahmen von City Bound-Programmen zum Nährboden von sozialem Lernen.
Herausforderung – Lernen vollzieht sich an Widerständen. Je fremder die Situation und die geforderten Verhaltensweisen und Lösungsmuster sind, desto höher ist der Lerneffekt. Lernen findet also immer dann statt, wenn die Teilnehmer das Gewohnte, Bekannte und Vertraute verlassen. Durch das Ausprobieren von Neuem entdecken sie Stärken und Fähigkeiten.
Perspektivenwechsel – City Bound Aufgaben bieten die Möglichkeit, die eigenen Muster, Rollen, Annahmen, Vorurteile und Gewohnheiten zu hinterfragen und gegebenenfalls zu verändern.
Eigenaktivität / Erfahrung – die Teilnehmer müssen aktiv handeln, kommunizieren, sich absprechen und kooperieren, um eine Aufgabe zu lösen. Es entstehen ganz konkrete Situationen und Erlebnisse, die die eigene Selbstwirksamkeit verdeutlichen.
Reflexion und Transfer in den Alltag – Reflexion ermöglicht den Teilnehmern, Konsequenzen und Erkenntnisse aus ihrem Handeln zu ziehen. Sie transportiert das Erlebte in den Alltag und macht deutlich, wie die Teilnehmenden in ihren täglichen Zusammenhängen von den Erfahrungen profitieren können.
Durch eine wertschätzende und zielgruppengerechte Zusammenstellung von City Bound-Aufgaben lassen sich alltagsrelevante Kompetenzen fördern. Spielerisch eignen sich die Teilnehmer Fähigkeiten zum überzeugen, kooperieren, orientieren, aushandeln, durchhalten und reflektieren an. Daneben stehen sie selbst immer wieder im Mittelpunkt, erfahren Selbstwirksamkeit, hinterfragen Muster und Gewohnheiten, üben Toleranz und stärken ihr Selbstbewusstsein.